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Juni 17, 2021
Hanna Kistner, B.Sc.
Mai 22, 2025Internationale Innovative Ophthalmochirurgie GbR
Theo-Champion-Str. 1
40549 Düsseldorf, Deutschland
Kurzprofil
Facharzt für Augenheilkunde mit langjähriger Erfahrung in der operativen und konservativen Augenheilkunde, insbesondere in der Kataraktchirurgie, Netzhautchirurgie und medikamentösen Netzhautbehandlung. Forschungsschwerpunkte liegen in der Epidemiologie und Prävention der Myopie sowie in innovativen Verfahren der Ophthalmochirurgie.
Akademische Laufbahn
- Mai 2024 – Ernennung zum ordentlichen Professor, Saarland University, Deutschland
- Nov. 2022 – Ernennung zum außerplanmäßigen Professor, Saarland University, Deutschland
- 2018 – 2022 – Habilitation, Institut für Experimentelle Ophthalmologie, Universitätsklinikum des Saarlandes
- 1992 – 1999 – Studium der Humanmedizin, Eberhard Karls Universität Tübingen
- Dez. 2000 – Approbation als Arzt
- Sep. 2004 – Anerkennung als Facharzt für Augenheilkunde
Berufserfahrung
- Seit Nov. 2022 – Professor am Gottfried O.H. Naumann-Institut für Epidemiologie und Prävention der Myopie, Saarland University, Homburg
- Seit 2017 – Leitender Augenarzt, MVZ Breyer, Kaymak, Klabe Oberkassel GbR, Düsseldorf
Schwerpunkte: Kataraktchirurgie, Netzhautchirurgie, medikamentöse Netzhauttherapie - Seit 2010 – Leitender Augenarzt, Breyer, Kaymak, Klabe Augenchirurgie, Düsseldorf
Schwerpunkte: Kataraktchirurgie, Netzhautchirurgie, medikamentöse Netzhauttherapie - 2019 – 2021 – CEO und Studienleiter, Trialcare AG, Stans, Schweiz
Fokus: ophthalmologische Studien - 2010 – 2014 – Leitender Augenarzt, Augenklinik Marienhospital, Düsseldorf
Katarakt- und Netzhautchirurgie - 2005 – 2010 – Leitender Augenarzt, Bundesknappschafts-Augenklinik, Sulzbach
- 2000 – 2005 – Facharzt für Augenheilkunde, Bundesknappschafts-Augenklinik, Sulzbach
Kontakt
Prof. Dr. med. Hakan Kaymak
Internationale Innovative Ophthalmochirurgie GbR
Theo-Champion-Str. 1
40549 Düsseldorf
Deutschland
Glaskörpertrübungen-Anleitung zum Unglücklichsein
Abstract:
Lange Zeit wurden Glaskörpertrübungen („Floater“) in der klinischen Praxis als harmlose Alterserscheinung bagatellisiert. Dieses Narrativ steht zunehmend im Widerspruch zu den Erfahrungen betroffener Patienten – insbesondere jüngerer Myoper –, bei denen die visuelle Beeinträchtigung durch myodesoptische Schatten klinisch und funktionell relevant ist. Die Vorstellung, es handle sich um ein bloßes kosmetisches Phänomen, muss vor dem Hintergrund aktueller anatomischer, optischer und psychophysikalischer Erkenntnisse neu bewertet werden.
Der Vortrag beleuchtet die Pathophysiologie des Glaskörpers im Spannungsfeld zwischen embryonaler Entwicklung, struktureller Organisation und altersassoziierter Degeneration. Im Fokus stehen die Zersetzung der Hyaluronsäure, die Aggregation von Kollagenfibrillen und die Entstehung optisch wirksamer Opazitäten, die als mobile Schatten auf die Retina projiziert werden. Besonders bei axial elongierten Augen zeigt sich ein beschleunigter Umbauprozess, der die strukturelle Instabilität des posterioren Glaskörpers begünstigt.
Basierend auf einem systematischen diagnostischen Algorithmus (inkl. Fragebogen, Pupillometrie, OCT, Fundusfoto) werden verschiedene Therapiepfade diskutiert: niedrigdosiertes Atropin (0,005%) als pharmakologischer Testansatz, Nd:YAG-Vitreolyse bei definierten Indikationen sowie die pars plana Vitrektomie. Im Mittelpunkt steht die minimalinvasive Core-Vitrektomie mit 27-G-Instrumenten, die gezielt symptomatische Trübungen entfernt, ohne den gesamten Glaskörper zu resezieren – ein möglicher Kompromiss zwischen Effektivität und Kataraktvermeidung.
Die Ergebnisse sprechen für ein Umdenken: Symptomatische Floater sind Ausdruck einer behandlungswürdigen Vitreopathie. Eine rein reassurative Haltung wird dem Leidensdruck der Patienten und den heutigen technischen Möglichkeiten nicht mehr gerecht.